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Bachforelle (Salmo trutta)
Im Schwarzwald fast so bekannt wie ein bunter Hund & ein Jahrhundert altes Symbol für unsere Fließgewässer – die Bachforelle
Bereits 1922 schwärmte der naturverbundene Literaturnobelpreisträger Ernest Hemmingway von den „Brown Trouts“ im „Black Forest“. Als wohl bekanntester Schwarzfischer im Schwarzwald ließ er sich auch von Bauern mit Mistgabeln und der Fischereibürokratie der deutschen Beamten nicht von seiner Passion für die Fische abbringen. Und dabei hat er es nicht einmal bis ins Forbachtal geschafft… Was hätte er wohl über die besonders prächtig leuchtenden roten Punkte – das wohl bekannteste Merkmal der Bachforelle – hier oben in den Bächen rund um das Forbachtal geschrieben?
Aus der Vogelperspektive verschwimmt das schwarz gepunktete Rückenmuster der Bachforelle dagegen fast vollständig auf dem kiesigen Untergrund und täuscht Fressfeinde wie den Graureiher oder aber auch den ein oder anderen Angler.
Die Bachforelle findet hier im kühlen, sauerstoffreichen und sauberen Wasser noch sehr gute Bedingungen vor, um sich auch ohne die Hilfe des Menschen in ausreichender Zahl zu vermehren. Ist ein Angler dann doch schlau genug und überlistet ein Tier, das auf der Suche nach Insekten, deren Larven oder einer Groppe den Köder „nimmt“, ist ihr Futterplatz am Forbach auch rasch wieder von einer anderen Forelle besetzt. Denn Bachforellen sind standorttreu: sie besetzen und verteidigen die besten Standplätze und lassen sich dort nur schwer vertreiben. Nur einmal im Jahr zur Laichzeit ab etwa Ende Oktober verlassen sie ihr Revier, um ihre Laichgruben in den weichen Kies zu schlagen und ihre Eier abzulegen. Für die besten Plätze können sie teils große Strecken über viele Kilometer wandern. Wie weit die Tiere im Forbach wandern, das wissen wir (noch*) nicht genau. Aber die neuen Fischwanderhilfen für die mehrere meterhohe, teils unüberwindbare Wehre weichen mussten, sollen es den Tieren einfacher machen oder ihnen überhaupt erst ermöglichen nun eben auch diese längeren Wanderungen flussauf und flussab zu bewältigen.
Dieser Längsdurchgängigkeit und dem guten Zustand der Gewässer hier in der oberen Forellenregion wird zukünftig eine immer größere
Bedeutung zuteil. Denn die Prognosen zeigen, dass sich die Verbreitungsgebiete der Bachforelle durch den fortschreitenden Klimawandel immer stärker in die Höhenlagen des Schwarzwaldes verschieben werden.
Dass es den Tieren hier noch gut geht, lässt sich wiederum an der großen Anzahl der Bachforellen und den vielen Jungforellen unter ihnen erkennen. Pi mal Daumen lebt hier auf jedem Flussmeter durchschnittlich eine Bachforelle. Die größten und prächtigsten unter ihnen können im Forbach mehr als 50 cm groß werden.
Vielleicht haben Sie ja Glück und können eines dieser wunderschönen Tiere auf unser Fischkamera oder direkt am Forbach beobachten!
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